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Eine Analyse der beteiligten Prozessschritte und des entstehenden Datenflusses
In der modernen Produktion sind Individualität, Flexibilität und Effizienz entscheidende Erfolgsfaktoren. Anlagenbauer, nicht nur im Automotive-Bereich, müssen ihre Engineering- und Inbetriebnahmeprozesse kontinuierlich vereinfachen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Eine effektive und durchgängige Digitalisierung des Datenaustauschs über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage ermöglicht eine optimale Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Akteuren und ist daher ein großer Optimierungshebel. Das Projekt DIAMOND hat sich ein gemeinsames, vernetztes, domänen übergreifendes Datenmodell zum Ziel gesetzt, das den spezifischen Industrieanforderungen entspricht.
Hierfür müssen alle benötigten Prozessschritte (siehe Abbildung 1), Akteure, Tools, Datenformate und ausgetauschte Informationen im Detail analysiert werden. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden mit Beteiligten aus allen Prozessphasen gemeinsam (also dem gesamten Wertschöpfungsnetzwerk) detailliert erarbeitet und entsprechen dem aktuellen Stand der Technik in der Anlagenplanung und -konstruktion. Sie werden vom Projekt DIAMOND bereitgestellt und unter CC BY-SA lizenziert.
Abbildung 1: Prozessübersicht
Zur Beschreibung der Abläufe, Interaktionen und groben Informationsartefakte sowie zur Diskussion auf Basis einer grafischen Darstellung wurde BPMN genutzt (siehe Bild 2). Diese Darstellungen wurden durch die LIPOK-Methode (siehe Bild 3) ergänzt, mithilfe derer Information und Daten im Detail betrachtet wurden. Abbildung 2 und Abbildung 3 zeigen die so gewonnenen Informationen am Beispiel PPR-Modell.
Abbildung 2: Produkt Prozess Ressource Kopplung (PPR)
Abbildung 3: LIPOK Diagramm
Aus der Prozessanalyse leiten die Projektpartner nun Anforderungen an den DIAMOND ab. Die gelisteten Softwaretools und ihre Interaktionen geben Hinweise auf benötigte Schnittstellen für den DIAMOND. Die Ist-Prozess-Analyse dient weiterhin als Grundlage für die Formulierung von Soll-Prozessen, die der Datenverschwendung entgegenwirken. Außerdem lassen sich aus der Sammlung ausgetauschter Informationen die Grundlagen für das gemeinsame Datenmodell ableiten.
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